Das Stopp-Signal
Die polemischen Angriffe und die Diffamierungen kommen mit schöner Regelmässigkeit. Die Art und Weise und der Stil dahinter hängt mit dem Absender zusammen und nicht mit demjenigen, der auf der Sachebene bleibt. Soviel dazu.
Aktuell: es werden Äpfel mit Birnen verglichen, Privatpersonen mit Vereinen vermischt und dazu werden Fakten zu Gesundheitsthemen ignoriert; eine Erkrankung wird nur teilweise ausgeleuchtet, wie es halt grad so passt. Und was nicht passt, wird passend gemacht.
Dies alles führt zu grossem Kopfschütteln.
Ich bin auf der fb Plattform mit meinem privaten Profil vertreten. Da poste ich als Privatperson und dasselbe passiert auf meiner privaten Website. Ich stehe mit meinem Namen für meine Aussagen, die stets sachlich, lösungsorientiert und transparent sind.
Ich bin dem VRK angeschlossen, richtig, ich bin im Vorstand dieses Vereines aktiv, richtig – aber ich bin NICHT der VRK!
Keiner kann sich anmassen, als Sprachrohr eines Vereines zu fungieren. Ein Verein hat eine demokratische Struktur und demzufolge sind Publikationen und Vereinsordnungen immer ein
Gemeinschaftswerk.
Wenn ich als Privatperson auf meinem fb-Profil und auf meiner Website zu Kromfohrländer-Themen schreibe und die Diffamierungen daraus machen:
...und überhaupt, der VRK tut und der VRK macht und da ist ein Vorstandsmitglied involviert… dann ist das absurd.
Sachdiskussionen sind zielführend, solange das Gegenüber die Anstandsformen einhält und Fakten anerkennt.
Bösartigkeiten, Diffamierungen und persönliche Attacken auf Privatpersonen, die ihre Meinung frei und sachlich äussern, verurteile ich aufs Schärfste.
Ebenso - auch das muss man mantramässig alle paar Monate wiederholen: jede Privatperson entscheidet frei, welcher Zuchtverein ihr passend erscheint. Das ist zu akzeptieren!
Und jeder Zuchtverein führt seine eigene Zuchtstrategie und hat seine eigenen Vereinsrichtlinien. Die Verantwortung liegt beim jeweiligen Vorstand.
Wenn der VRK auf der VRK Website die Zuchtlenkungsstrategie punkto Cystinurie z.B. darlegt und sich ein anderer Verein daraufhin bemüssigt fühlt, sich für seine andere Strategie zu rechtfertigen, dann liegt das nicht im Verantwortungsbereich des VRK.
Dasselbe gilt, wenn ich als Privatperson meine Sichtweise auf neue Testmethoden, die nicht validiert sind und die aktuell als Hypothesen laufen, darlege. Dann steht es schräg in der Landschaft, wenn ein Verein dies aufgreift, sich für seine Zuchtregularien rechtfertigt und dann mich als Privatperson mit dem Verein, welchem ich angeschlossen bin, vermischt; die Sachebene verlässt und persönlich angriffig wird.
Ich bin als Privatperson dem VRK angeschlossen. Ich bin als Vorstandsmitglied u.a. für die Vereinsordnungen (darunter auch der Zuchtordnung) verantwortlich. Es sind also zwei Ebenen.
Auf beiden Ebenen ist die Aussage identisch - punkto Cystinurie: der COLA-Test (korrekt gemacht mit pH-Wert und Sediment) ist ein klares Instrument zur Definition eines cystinurischen Hundes. Diesen in den Wind zu schiessen, ohne ein validiertes und wissenschaftlich abgesichertes Alternativmittel zu haben, ist unklug.
Wenn andere Vereine dies tun – nicht mein Zirkus!
Wenn ein Verein auf der Website seit Jahren die Aussage macht, dass der COLA-Test zwingend ist zur Zuchtzulassung für die Zuchthunde – und diese Aussage dann Mitte Juli plötzlich dahingehend korrigiert wird, dass nur eine Kontrolle des Harnstatus (inkl. pH-Wert und Sedimentbestimmung) erfolgt, dann ist das vielsagend.
Die Vereinsmitglieder werden selber wissen, dass in der Vergangenheit der COLA-Test (korrekt angewandt) in der Praxis nicht verpflichtend war. Das diesbezügliche Abweichen in der Zuchtstrategie muss von anderer Seite erklärt werden – nicht mein Zirkus.
Die Verantwortung für die jeweilige Zuchtstrategie trägt jeder Verein für sich selbst.
Ich meinerseitig trage die Verantwortung für die Zuchtstrategie des VRK mit meinen Vorstandskollegen und dem VRK Züchterkreis. Und das passt so sehr gut.
Ich kann als Privatperson die Hintergründe einer Erkrankung und die Test-Kriterien benennen und sachlich darüber informieren. Meinungsfreiheit ist hier das Stichwort.
Ich muss dazu keine persönlichen Angriffe fahren und keine Personen angreifen, diffamieren und an den Pranger stellen.
Die Sachebene macht’s. Für alles andere stehe ich nicht zur Verfügung.