26. Kromi-Spaziergang im Baselbiet
30. März 2024
Von verlorenen Herzen, geschenkten Grillbratwürsten, Sahara-Sand, Ostersamstags-Frieden
und der Kromiglückseeligkeit
Ui, ein Kromi Spaziergang an einem Ostersamstag!
Ein wenig blöd, aber halt nicht anders zu organisieren. Für uns war‘s der einzig freie Samstag im März und so oder so die letzte Möglichkeit, mit der Kromigruppe vor der Leinenpflicht am 1. April
noch unterwegs zu sein.
Nun denn, die Einladung erfolgte und ich befürchtete noch, dass wir ein ganz kleines Grüppchen sein werden. Ostern ist ja oft belegt mit Familienanlässen und Ferien.
Aber nein, meine Liste füllte sich und ich freute mich auf viele Kromis und 25 Spaziergänger!
Das Wetter versprach auch einiges für diesen Samstag. Während in vielen Teilen der Schweiz ein heftiger Föhnsturm tobte, meldeten sie für unsere Region ein extremes Saharasand-Erlebnis.
Dazu die Ankündigung von Regen auf ca. 15.30 Uhr.
Immerhin blieben wir vor massiven Schneefällen verschont, wie sie dieses Jahr der Süden der Schweiz erlebte. Und damit es nicht schon spannend genug ist, Osterautobahnstau in allen Richtungen.
Wie durch ein Wunder schafften es alle pünktlich zum Start um 13 Uhr!
Wir hatten auch dieses Mal wieder Gäste aus dem Ausland dabei und dazu noch Gabi mit ihren drei Jungs aus dem hohen Norden, die am Schluss ihrer Wohnmobilreise noch einen Abstecher in die Schweiz
machte - wie schön!
Aljoscha wusste auch nicht, wie ihm geschah, aus allen Ecken hörte er heute „happy birthday“!
So viele Gratulationen hat er wohl noch selten bekommen. Aber alles richtig, so ein 15. Geburtstag muss doch gefeiert werden und wenn man am selben Tag noch mit der Kromigruppe unterwegs sein
darf, dann wird halt exzessiv gratuliert.
Die 15°, die prognostiziert worden sind, waren mutig angesagt – es fühlte sich kälter an. Definitiv. Dazu noch der Wind und die komische Belichtung am Himmel – special effects pur!
Wir konnten pünktlich loslaufen und dank der sehr harmonischen Hundegruppe hiess es auch nach wenigen Metern schon: Leine los…
Wir liefen mit viel Freude und angeregten Gesprächen Richtung Wald, 14 Kromis und 1 Briquet Griffon Vendéen, die liebe Summer war auch mit dabei.
Schon kurz nach dem Start war klar, Amors Pfeil wurde fleissig verschossen, traf aber längst nicht immer.
Die Köcher von Gipsy und Bolle waren bald leer, die angebetete Cannelle hat sie nicht erhört. Beide nicht. Ach jeh.
Erfolgreicher war Ari, der Bailey bald ein Küsschen geben konnte. Oder auch zwei, wir wissen es nicht so genau.
„ich schänke Dir mis Härz“ – Ari kennt das Lied und Bailey weiss jetzt Bescheid.
Während die amourösen Verstrickungen ihren Lauf nahmen, kam Klaus unterwartet zu einer Grillwurst!
An Ostern sucht man Schokolade und Eier – wir hatten nicht gesucht und haben doch Grillwürste bekommen.
So nett!
Eine Familie beendete grad ihr österliches Wald-Grillfest und hatte noch fertig grillierte Würste übrig.
Nein, für die Hunde sind die Cervelats nichts, da gepökelt und zu salzig.
Aber wer von den Spaziergängern möchte eine Wurst?
So kam die Wurst zu Klaus und wie schön, dass es so was Nettes noch gibt! So gestärkt ging es weiter!
Mittlerweile hatte auch Sunny sein Herz verloren, er ging bei Fuss bei Roger.
Verständlich, das ist ja auch ein Lieber!
Bei der Gruppenfotosession war Sunny sehr klar in der Ansage, macht das mal ohne mich, ich himmle Roger weiter an.
So geschah es und Roger nahm die Huldigungen gerne an.
Wir waren dieses Mal gemütlich unterwegs und so waren wir um kurz vor 15 Uhr wieder beim Parkplatz.
Ich bekam von Elli ein Sträusslein „Gugger-Blueme“ geschenkt, wie lieb!
Dass diese Blüemli in Zürich „Schiisgelte“ heissen, sorgte auch für Staunen!
Ich bleibe gerne beim Baselbieter Ausdruck ;-).
Weiter zogs dann die Karawane (wir halten uns an das Sahara-Motto) zur Laterne, wo Marcel mit dem Essen bereits auf uns wartete.
Dieses Mal „halb“ selber gekocht, wir hatten von unserem Metzger heissen Fleischkäse und Kartoffelgratin liefern lassen, die feinen Salate hatte Marcel für uns bereit gestellt.
Mein Sohn hatte Oster-Arbeitsdienst und keiner kann gleichzeitig fast 30 Leute bekochen, anrichten und servieren. Aber die Lösung jetzt war für heute optimal.
Wer kein Dessert bestellt hatte, war schlecht bedient – die Tobleronemousse war ein Gedicht, ebenso wie der Früchteteller mit Sorbet. Kein Wunsch blieb offen.
Auch in der Laterne – hätte man nicht gewusst, dass Hunde mit im Raum waren, man hätte es nicht gemerkt.
Einfach österliche Ruhe und Frieden. Wie schön!
Christoph hat sogar noch ein gute Besserungs Bild geschenkt bekommen, wenn das nicht gegen die Schmerzen im Bein hilft, dann weiss ich auch nicht!
Die Zeit verging im Fluge und gestärkt und beseelt vom schönen Kromitag traten die Kromifreunde den Heimweg an. Gegen 18.30 Uhr war auch das letzte Auto auf der Heimfahrt.
Die Spaziergänge im Baselbiet sind immer schön und fröhlich, aber heute war es irgendwie ganz speziell spürbar – auch das extremst friedliche Untereinander der Hunde war so schön. Ich bin mir sehr sicher, dass das glückliche Schmunzeln bei den Spaziergängern noch bis ins Bett gehen dauerte.
Vielen Dank an alle, die heute bei mir im Baselbiet waren, liebe Grüsse an Euch alle, die ihr heute verhindert wart!
Wie schön, wenn man Menschen zusammen bringen kann, wenn man zusammen die Freude über und an diesen wunderbaren Hunden teilen kann und wie wunderherrlich, dass man solche Kromi-Tage erleben darf.
Danke an die Fotografen, ihr habt uns wunderschöne Erinnerungen an diesen Tag beschert! merci vilmol!
Danke auch an mein Küchen- und Vorbereitungsteam Matthias und Marcel und explizit auch an Danick, der dieses Mal im Service aushalf. Ohne Euch könnte ich den Kromi- Spaziergang nicht in der Art organisieren – merci vilmol!
Wir treffen uns wieder am 12. Oktober 2024 – ich freue mich darauf!
Ein Nachtrag noch:
Zwei Tage nach unserem Spaziergang trafen sich zufällig Cannelle und Arco.
Arco wäre am Samstag gerne dabei gewesen, hatte aber familiäre Osterverpflichtungen.
Cannelle hat ihm dann ausführlich vom Kromispaziergang erzählt, nun ist auch Arco wieder auf dem neusten Stand punkto Krominews.